Ultraschall der Schilddrüse:

Die Schilddrüse besteht aus zwei Schilddrüsenlappen unterhalb des Kehlkopfes und ist verknüpft durch eine Gewebebrücke, dem sogenannten Isthmus. Sie versorgt den Organismus mit einem Hormon, das für vielfältige biologische Effekte (Wachstum im Kindesalter, Drüsenfunktionen, Herz/Kreislauf und Stoffwechsel) verantwortlich ist.  Die Steuerung erfolgt durch einen komplexen Regelkreis, der das Zwischenhirn, den Hypothalamus und Hypophysenvorderlappen,  die Schilddrüse selbst und beteiligte Endorgane umfasst.
Die Funktion lässt sich primär durch Messparameter dieser Regelkreise (TSH basal, ft3, ft4, ev. TRH Test) dokumentieren, die Struktur lässt sich vor allem im Ultraschall bewerten. Im Einzelfall werden zur Abklärung von SD- Erkrankungen weitere diagnostische Untersuchungen (Punktion, Szintigraphie, Laboruntersuchungen) benötigt, um Krankheiten zuzuordnen und eine Therapie einzuleiten.

Indikationen zur Schilddrüsensonographie:

Abklärung eine Kropfbildung im einem Jodmangelgebiet (Struma nodosa).

Schwellung oder Schluckbeschwerden im Halsbereich.

Strukturelle Erkrankungen einer Über- bzw. Unterfunktion.

Verlaufsbeobachtung von Schilddrüsenknoten, Bewertung von Kriterien für gut-/ bösartigen Schilddrüsenerkrankungen, Nachbeobachtung nach Operationen oder Bestrahlungen.

Diagnosestellung einer entzündlichen Schilddrüsenerkrankung.

Darstellung von Begleitstrukturen (Speiseröhre, Lymphknoten).


Eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse erlaubt eine Beurteilung:

Von Lage, Form und Größe der Schilddrüse.

Von strukturellen Veränderungen im Organ, sowie deren Gefäßversorgung und Durchblutung.

Darstellung der Halsweichteile einschließlich der Lymphknoten.

Verdrängung bzw. Einengung der Luftröhre durch die Schilddrüse.

Infiltratives Wachstum in die Nachbarorgane.